Neben den Niederlanden hat auch Belgien ein umfangreiches Ausstiegsprogramm für Schweinehalter aufgelegt. Landesweit wollen sich inzwischen 366 Schweinebetriebe am Programm beteiligen, wie eine Medienanfrage an die Regierung zeigt.
Alle Betriebe stammen aus der Region Flandern im Norden Belgiens, die als Veredlungshochburg gilt. Das speziell für die Schweinezucht konzipierte Übernahmeprogramm hat zwei Runden durchlaufen. In der ersten Runde im Jahr 2023 war das Interesse relativ gering, 156 Unternehmen hatten sich angemeldet. Dies lag daran, dass die Schweinepreise zur Programmeröffnung stark gestiegen waren.
Konditionen verbessert
Daher wurde eine zweite Runde mit gelockerten Bedingungen gestartet. Um teilnehmen zu können, müssen die Unternehmen einen sogenannten Impact Score erfüllen. Dies ist ein berechneter Wert, der etwas über den Stickstoffeintrag des jeweiligen Unternehmens in die Natur aussagt. Nachdem der erforderliche Impact Score gesenkt wurde, haben sich weitere 210 Schweinehalter zur Schließung ihres Betriebs angemeldet.
Stickstoffeintrag senken
Dieses Programm ähnelt dem in den Niederlanden. Die betroffenen Bauern erhalten eine hohe finanzielle Entschädigung für die Schließung und den Abriss ihrer Ställe. Dies zielt darauf ab, die Stickstoffemissionen zu reduzieren.